Ölkatastrophe

Bei der Auswertung der Frage, wie stark eine Ölkatastrophe als Gefahr wahrgenommen wird, hat sich ergeben, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen Insel- und Festlandbewohnern/-bewohnerinnen in der Kategorie "sehr stark" gibt. Die meisten InselbewohnerInnen (32 Prozent) schätzten die Gefahr als sehr stark ein, immerhin noch 18 Prozent sahen die Gefahr als stark. Im Gegensatz dazu bewerteten nur 12 Prozent der FestlandbewohnerInnen Ostfrieslands die Gefahr der Ölkatastrophe als sehr stark und nur 7 Prozent bewerteten die Gefahr einer Ölkatastrophe mit stark. In der Abbildung 9 zeigt sich, dass Personen von außerhalb die Gefahr insgesamt stärker einschätzten, wie schon bei der Sturmflut.

Befragte, die das Ereignis Ölkatastrophe als Gefahr mit sehr schwach bis schwach einschätzten, gaben als Begründung an, dass "keine Öltanker entlang der Küste fahren" oder "es noch nie einen Unfall vor der ostfriesischen Küste gegeben" habe.

Diejenigen, die bei der Einschätzung sehr stark bis stark angaben, wählten als Begründung häufig die Argumente des dichten Schiffsverkehrs vor der Küste oder die Auswirkungen, die ein Öltankerunglück hätte (Zerstörung des Wattenmeeres, Verlust von Arbeitsplätzen aufgrund des zurückgehenden Tourismus)".

Abbildung 9